Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie oder auch Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) ist ein medizinisches Verfahren, das zur Beseitugung von Harnsteinen (Nieren- und Harnleitersteinen), eingesetzt wird.

Dabei werden hochenergetische akustische Stoßwellen erzeugt und von außen durch die Haut und das Gewebe auf den zu behandelnden Stein fokussiert. Die Energie der Stoßwellen führt zur Zerkleinerung des Steins in kleinere Fragmente, die anschließend auf natürlichem Wege über den Urin ausgeschieden werden können.

Wichtige Informationen:

Die ESWL ist ein nicht invasives (kein Schnitt, keine Operation nötig) Verfahren, bei dem durch Einsatz von akustischen Stoßwellen eine mechanische Verkleinerung von Harnsteinen erreicht wird. Oft wird die Therapie ambulant durchgeführt.

Die ESWL ist eine Behandlungsoption für Patienten mit Harnsteinen, wobei die Eignung von der Größe, Lage und Beschaffenheit des Steins abhängt.
Geeignet sind in der Regel:
 
  • Harnsteine (Nieren- und Harnleitersteine)
  • Steine bis zu einem Durchmesser von etwa 2 cm
  • Multiple kleine Steine bis zu einem Gesamtsteinvolumen von ca. 5 ccm
 
Die Entscheidung über die Eignung wird stets individuell durch einen Urologen getroffen, da auch die Dichte und die genaue Position des Steins eine Rolle spielen.

Die ESWL ist ein relativ schnelles Verfahren. Eine einzelne Behandlungssitzung dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten (ca. eine Stunde). Die Gesamtdauer der Therapie hängt davon ab, ob eine oder mehrere Sitzungen notwendig sind, was wiederum von der Größe und Härte des Steins abhängt.

Der Ablauf der ESWL ist standardisiert und erfolgt meist ambulant:

  1. Vorbereitung: Der Patient liegt auf einem speziellen Behandlungstisch. Oft wird eine leichte Sedierung oder eine kurze Anästhesie verabreicht, um Schmerzen durch die Stoßwellen zu minimieren.
  2. Lokalisierung: Der Stein wird mithilfe von Ultraschall oder Röntgenbildgebung exakt lokalisiert und in den Fokuspunkt des Stoßwellengeräts gebracht.
  3. Zerkleinern: Die Stoßwellen werden über eine Koppelungsstelle (z.B. ein Wasserkissen) auf der Haut in den Körper geleitet und auf den Stein fokussiert. Die Stoßwellen werden in einer bestimmten Frequenz abgegeben, bis der Stein in kleine Fragmente zerfallen ist.
  4. Nachbehandlung: Nach der Sitzung kann der Patient in der Regel nach kurzer Überwachung nach Hause entlassen werden. Die zerkleinerten Steinstücke werden in den folgenden Tagen bis Wochen über den Urin ausgeschieden.

Die Wirksamkeit der ESWL wird durch die sogenannte Steinfreiheitsrate (Stone-Free Rate) beurteilt, d.h. der Anteil der Patienten, bei denen keine Steinfragmente mehr nachweisbar sind.

  • Die Erfolgsrate ist akzeptabel und liegt in Studien bei etwa 74% für Nierensteine und 88% für Harnleitersteine.
  • Für Steine unter 2 cm wird eine hohe Erfolgsrate berichtet.
  • Der endgültige Behandlungserfolg kann sich erst nach sechs bis zwölf Wochen zeigen, da die Fragmente Zeit zur Ausscheidung benötigen.

Die ESWL gilt als ein sicheres und minimal-invasives Verfahren.

  • Die Komplikationsrate ist gering und liegt bei Beachtung der Kontraindikationen unter 10%.
  • Zu den möglichen Komplikationen gehören vorübergehende Blutbeimengungen im Urin (Hämaturie), leichte Schmerzen und in seltenen Fällen eine Blockade des Harnleiters durch zu große Steinfragmente (Steinstraße), die eine weitere Behandlung erfordern kann.
  • Vorteile sind die geringe Belastung für den Patienten, die kurze Krankenhausverweildauer (oft ambulant) und die gute Reproduzierbarkeit

Frequently Ask Questions

Häufig gestellte Fragen in Verbindung mit der Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

Die ESWL gilt als ein sicheres und minimal-invasives Verfahren.

  • Sicherheit: Die Komplikationsrate ist gering und liegt bei Beachtung der Kontraindikationen unter 10% .
  • Wirksamkeit: Die Erfolgsrate (Steinfreiheitsrate) ist akzeptabel. Sie liegt in Studien bei etwa 74% für Nierensteine und 88% für Harnleitersteine . Die Wirksamkeit ist besonders hoch bei Steinen unter 2 cm Durchmesser.
Bei der ESWL werden hochenergetische akustische Stoßwellen außerhalb des Körpers (extrakorporal) erzeugt und durch die Haut auf den zu behandelnden Stein (meist Nieren- oder Harnleiterstein) fokussiert .
  1. Der Stein wird mittels Ultraschall oder Röntgen exakt lokalisiert.
  2. Die Stoßwellen treffen auf den Stein und zerkleinern ihn durch die freigesetzte Energie in kleinere Fragmente.
  3. Diese kleinen Fragmente werden anschließend auf natürlichem Wege über den Urin ausgeschieden.
 
Die Hauptauswirkung der ESWL ist die Zerteilen von Harnsteinen (Nieren- und Harnleitersteinen) in kleine Fragmente, die dann auf natürlichem Wege über den Urin ausgeschieden werden können.
Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen sind in der Regel mild und vorübergehend:
  • Hämaturie: Vorübergehende Blutbeimengungen im Urin.
  • Schmerzen: Leichte Schmerzen im Bereich der Behandlung.
  • Steinstraße: In seltenen Fällen können die Steinfragmente den Harnleiter blockieren, was eine zusätzliche Behandlung erforderlich macht.
Die ESWL ist ein minimal-invasives Verfahren, das eine schnelle Erholung und oft eine ambulante Behandlung ermöglicht.
Die ESWL ist eine Behandlungsoption für Patienten mit Harnsteinen, wobei die Eignung von der Größe, Lage und Beschaffenheit des Steins abhängt.
Geeignet sind in der Regel:
  • Patienten mit Harnsteinen (Nieren- und Harnleitersteinen).
  • Steine bis zu einem Durchmesser von etwa 2 cm .
  • Multiple kleine Steine bis zu einem Gesamtsteinvolumen von ca. 5 ccm.

Nicht geeignet ist die ESWL bei sogenannten Kontraindikationen, zu denen unter anderem die Schwangerschaft, Blutgerinnungsstörungen oder ein Aortenaneurysma im Fokusbereich gehören.

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